02. Juni 2021

„In den Bergen juchze und juble ich, pfeife, singe, und umarme spontan meine Freunde“ – Robert MacFarlane

Wandern in den Bergen, gibt es eigentlich etwas ehrfurchteinflößenderes?
Für jeden gibt es diese speziellen Augenblicke und Orte an denen das Herz höher schlägt. Für mich sind die Berge dieser ganz besondere Ort.

Mit unseren Freunden ging es im Juni für einen Kurztrip ins Berchtesgadener Land in die Nähe des Königssees. Für uns alle ist das Wandern kein neu gewonnenes Hobby. Jedoch gibt es im Ruhrgebiet eher wenige Wanderrouten auf denen du mehrere hundert Höhenmeter überwindest.
Einen Versuch ist es jedoch wert, dachten wir uns und haben zwei Wanderrouten vor Ort geplant.
Manchmal kommt es dann anders als ursprünglich gedacht, manchmal ist Anders aber etwas unvergessliches.

Eher spontan habe ich bei der Ankunft an unserem Startpunkt die Aussage getätigt „Oh lasst uns Richtung Schnee gehen, so hoch bin ich noch nie gewandert. Wir kommen sicher heut noch in den Schnee“. Und tatsächlich konnte ich meine Freunde damit anstecken. Wir nahmen also eine andere Wanderroute und diese führte uns zur sogenannten „Eiskapelle“ im Eisgraben.

Die Route

Die Wanderroute hatte es in sich, das haben wir natürlich etwas unterschätzt, aber der Ausblick hat sich mehr als gelohnt. Für die Route solltest du etwas Zeit mitbringen. Außerdem würde ich eine gute Kondition für Voraussetzung halten. Wir haben die Route aus zeitlichen Gründen etwas abgekürzt. Insgesamt waren es ca. 350 Höhenmeter Gesamtaufstieg, kam uns viel mehr vor, und etwas über acht Kilometer Strecke zu wandern. Wenige Touristen finden den richtigen Trampelpfad und nehmen diese Tour auf sich. Daher hast du einen Großteil der Strecke für dich ganz allein.

Der Wanderweg führt dich durch Schluchten, Wälder, Berge hinauf und über einen breiten Bach. Wir mussten uns eine geeignete Stelle suchen, an der wir den Bach sicher überqueren können ohne nass zu werden.
Dieses kleine Abenteuer hat die Wanderung aber noch etwas spannender gemacht.

Leider haben wir feststellen müssen, dass die Eiskapelle nur in wenigen Sommerwochen sichtbar ist. Aber auch der Eisgraben und das Eisfeld sind sehr beeindruckend. Sei bitte vorsichtig wenn du die Eisflächen betreten willst. Meine Freundin ist eventuell ein klein bisschen in die Eisdecke eingebrochen. Das Wasser ist nicht nur eisklar, sondern auch eisklalt.
Was sich leider nicht besonders gut fotografieren ließ, waren die kleinen Zicklein die überall verteilt in den Berghängen auf den Schneedecken lagen.
wir konnten sie ganz gut durch ein Fernglas beobachten.

Ehrfurchteinflößend

Furchtbar klein sind wir im Vergleich zu diesen Kolossen. Und doch scheuen wir keine Anstrengung und Mühe um uns zu beweisen, diese großen Berge besteigen zu können. Dieser Ehrgeiz hat auch mich gepackt. Wenn ich dort vor so einem Berg stehe, dann ist mir wie Robert zumute – ich möchte singen, weinen, meinen Freunde umarmen und staunen.

Ich hoffe sehr dir gefallen meine Fotos und Beschreibungen meiner Erlebnisse. Lass es mich doch gern wissen, wenn dem so ist.

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